Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, sagte in seinem Grußwort am 44. Tag der offenen Tür der Polizei Berlin in der Polizeiakademie: „Wir sollen unsere Berliner Polizei feiern, denn die haben das richtig verdient.“. Im Hinblick auf die gute Zusammenarbeit zwischen ihm und Iris Spranger, der Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport, fügte er hinzu: „Zwischen uns beiden passt kein Blatt.“ Für Wegner ist die Berliner Polizei sowohl Bürgerpolizei als auch Hauptstadtpolizei mit den größten Herausforderungen.
Über die Berliner Polizei sagte Wegner: „Mit der Berliner Polizei kann man lachen, kann man Spaß haben, aber wer unsere Polizei angreift, sie beschimpft oder Hass und Hitze gegen unsere Polizeikräfte sät, wird mit unserer Polizei keinen Spaß haben und das ist auch gut so. Die Innensenatorin und ich wollen unserer Polizei den größten Rückhalt geben. Über 80% der Bürger vertrauen unserer Polizei und ich wünsche mir, dass es 95% werden. Unsere Polizei verdient diesen Rückhalt. Sie leisten tagtäglich Großartiges für unsere Sicherheit, ja für unsere Freiheit, für die Art, wie wir in unserer Stadt leben und für mich ist es wichtig, dass wir unseren Kräften Vertrauen schenken und ich tue es aus tiefer Überzeugung. Wir haben in den letzten zweieinhalb Jahren unser Polizeigesetz verschärft und unser Berliner Polizeigesetz ist das konsequenteste in ganz Deutschland. Wir als Hauptstadt haben Demonstrationsgeschehen, das es so nicht in ganz Deutschland gibt. Ich bin den Einsatzkräften dankbar, dass sie die Demonstrationen schützen und begleiten. Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut und das gehört auch zu unserer Demokratie, zu unserer Freiheit. Berlin ist die Stadt der Freiheit, der Vielfalt, der Toleranz und der Offenheit, aber meine Toleranz endet dort, wo unsere Toleranz mit Füßen getreten wird. Die ersten, die das meistens abbekommen, sind die Einsatzkräfte der Polizei, die angegriffen werden, beschimpft werden, mit Steinen beschmissen werden, und ich kann ihnen nur sagen: „Sie haben meinen vollen Rückhalt bei Ihren Einsatzlagen und wenn es mal nötig ist, robust gegen solche Straftaten vorzugehen, dann sollen Sie das auch tun. Da haben Sie meine volle Unterstützung. Ich empfehle den Jugendlichen, sich mit der Polizei auseinanderzusetzen, wir brauchen viele Frauen und Männer in Uniform, auch in Zivil.“ Kai Wegner bedankte sich bei der Polizeipräsidentin, Frau Slowik, und bei den Organisatoren des Festes.
Kai Wegner unternahm auch einen Rundgang durch die Polizeiakademie, wo er spannende Einblicke in den Arbeitsalltag der Berliner Polizei erhielt und ein paar Vorführungen erlebte, wie z. B. einen spektakulären Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK) mit ihren Diensthunden und der Wasserschutzpolizei Berlin. Die Polizeiabteilungen und -dienststellen stellten ihre Fähigkeiten unter Beweis und zeigten ihre Aufgaben: Verkehr, Opferschutz und Seniorensicherheit, Schutz vor Einbruch, Autodieben, Alkohol und Drogen, „Brennpunktarbeit“, Landeskriminalamt, Einsatzlagen und Einsatzmittel, Polizei als Arbeitgeber, Ausbildung und Studium. Die Berliner Polizei braucht dringend Nachwuchs, deswegen macht sie viel Werbung für sich als Arbeitgeber. Der Einstieg in den Polizeivollzug ist von 16 bis 41 Jahren möglich. Es gab auch viele erlebnisreiche Aktivitäten für die Kinder: Spielen, Basteln und Geschenke. Neben der Polizei haben auch z. B. der Zoll, die AWO (Seniorennetz Berlin), die Gewerkschaft der Polizei, Zentrum für Berufsethik und Reflexion und die Mitarbeiter des Justizvollzuges teilgenommen.
Am Rande dieses Festes der Berliner Polizei hatte die Berliner Kriminalitätszeitung die Möglichkeit, das folgende kurze Interview mit der Polizeipräsidentin Frau Barbara Slowik zu führen:
BKZ: Frau Slowik, was wünschen Sie sich als Behördenleiterin, von der Politik? Slowik: Ich wünsche mir von der Politik vor allem Rückhalt für die Polizei, natürlich immer mit differenziertem Blick. Wenn etwas nicht gelingt, wenn etwas nicht gut gearbeitet ist, dann ist Kritik natürlich erforderlich, aber ansonsten ist Rückhalt wichtig für unsere Kolleginnen und Kollegen. Und natürlich brauchen wir eine optimale Ausstattung, um sicher zu sein, das kostet Geld und wir brauchen Digitalisierung. Das ist von zentralerer Bedeutung. Wenn wir weniger Menschen werden, auch Nachwuchskräfte weniger werden, brauchen wir mehr Technologie und mehr Digitalisierung in der Polizei Berlin.
BKZ: Wie akut ist die Situation der Berliner Polizei in den Punkten, die Sie gerade erwähnt haben? Slowik: Wir sind in der Nachwuchsbildung sehr stark, wir unternehmen ganz vieles. Aber dennoch ist es natürlich immer schwieriger – wie in allen Branchen – gutgeeigneten Nachwuchs zu finden, das ist durchaus schwierig. Der Haushalt ist soweit auskömmlich. Die Politik hat vieles für uns getan. Aber natürlich gerade im Bereich Digitalisierung kostet es zu viel Geld, Lizenzen kosten viel Geld und wir brauchen durchaus Unterstützung.
Der Beitrag wurde von Mag. phil. Nader Mohamed aufgenommen, geschrieben und von Kirsten Mische revidiert.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner, Die Polizeipräsidentin von Berlin Barbara Slowik und die Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport, Iris Spranger
Spezialeinsatzkommando (SEK)
AWO (Seniorennetz Berlin)
Zentrum für Berufsethik und Reflexion, die Präsidentin der PolizeiakademieTanja Knapp
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, sagte in seinem Grußwort am 44. Tag der offenen Tür der Polizei Berlin in der Polizeiakademie: „Wir sollen unsere Berliner Polizei feiern, denn
Berlin, 4. September 2025 – Die IFA Management GmbH, GFU Consumer & Home Electronics GmbH, Clarion Events Ltd, Messe Berlin GmbH, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, und Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, geben bekannt: Der Vertrag für den Verbleib der IFA (Innovation for all) in Berlin wird vorzeitig verlängert. Damit ist geklärt, dass das weltweit größte Event für Home & Consumer Tech auch weiterhin bis mindestens 2034 auf dem Berliner Messegelände stattfinden wird. Diese Entscheidung unterstreicht die zentrale Bedeutung der IFA für Berlin, den Wirtschaftsstandort Deutschland und die globale Technologiebranche. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte im Rahmen der IFA Opening Night am 4. September 2025 und schafft damit langfristige Planungssicherheit für Aussteller, Handelspartner und Besucher
„Wir freuen uns insbesondere darauf, die Zusammenarbeit mit dem Technologiestandort Berlin weiter zu intensivieren. Ziel ist es, gemeinsam Zukunftsthemen weiterzuentwickeln und Talente, KMUs und Kreative zu vernetzen. So entsteht ganzjähriger Mehrwert für Stadt, Wirtschaft, Bürger und die IFA“, ergänzt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der GFU. Die GFU Home & Consumer Tech ist die zweite Gesellschafterin der IFA Management GmbH und Markeninhaberin der IFA.
Über die IFA Berlin
Die IFA Berlin ist das weltweit führende Event für Home & Consumer Technologies und feiert über ein Jahrhundert Innovation. Seit 1924 ist die IFA Berlin das führende globale Event, auf der Technologieführer, Innovatoren und Branchenexperten zusammenkommen, um bahnbrechende Produkte zu präsentieren und die Zukunft der Unterhaltungselektronik zu gestalten. Die Veranstaltung findet jedes Jahr im September in Berlin statt.
Es folgt die Eröffnungsrede von Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der GFU Home & Consumer Tech :
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Bär,
sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister Wegner,
Ehrengäste aus Politik, Industrie, Handel und Medien,
Liebe Partner,
Meine Damen und Herren,
Willkommen auf der IFA 2025 —
hier in Berlin, wo diese Woche das Herz der Innovation höher schlägt. „Stell dir die Zukunft vor“ lautet der diesjährige Slogan. Doch ist es nicht nur ein Slogan, sondern die Herausforderung, mutig zu denken und jetzt zu handeln. Auf der IFA trifft Fantasie auf Ausführung. Ideen werden getestet, Partnerschaften gebildet und Produkte vorgestellt. In den nächsten fünf Tagen werden Visionen Wirklichkeit. Das ist es, was „Imagine the Future“ bedeutet. Letztes Jahr haben wir 100 Jahre IFA gefeiert. Es war ein stolzer Rückblick auf eine einzigartige Messegeschichte. Als eine der ältesten Branchenmessen der Welt trägt die IFA ein Erbe und Momentum. Heute schauen wir nach vorne. Auf das, was kommt. Auf die Technologien und Innovationen, die unser Leben von morgen prägen werden. Die IFA hat sich geändert. Seit der Pandemie haben wir sie umgestaltet, physisch und strategisch. Mit klarerem Profil, stärkerer Kuration und neuen Formaten. Sie können es überall am Veranstaltungsort sehen und fühlen. Und die Transformation geht noch weiter. Die IFA ist auf einem starken und vielversprechenden Weg, den wir vor drei Jahren einschlugen, als wir diese Transformation gestartet haben. Es war eine Freude, dies strategisch mitzugestalten, in enger Partnerschaft mit unserem Joint Venture Partner Clarion und dem gesamten IFA Management Team. Dieser Weg, auf dem die IFA fest steht, zeigt auch, wie wir arbeiten. Mit öffentlichen Institutionen, mit unseren Stakeholdern und Partnern. Wir gehen als eins voran. Wir gestalten die IFA mit Sorgfalt und Ehrgeiz, so wächst und inspiriert sie und behält ihre Relevanz und Reputation. Aber wir kommen in turbulenten Zeiten zusammen. Mit Kriegen und geopolitischen Spannungen. Mit erneuten Handelskonflikten und Zollstreitigkeiten, die den Welthandel belasten. Mit Schocks in der Lieferkette und wirtschaftlicher Unsicherheit. Mit Klimadruck, schnellem technologischem Wandel und wachsender Fragmentierung. Umso mehr sind wir dankbar für Ihr klares Bekenntnis für und Ihr Vertrauen in die IFA. Für Ihre Innovationskraft. Und ja…das „I“ in IFA steht jetzt für Innovation. Aber auch seine ursprüngliche Bedeutung ist wichtig, vielleicht jetzt mehr denn je: International. Die IFA bleibt ein globaler Treffpunkt. Ein Ort, an dem sich Menschen, Ideen und Märkte treffen. Nicht nur eine Bühne für Innovationen, sondern ein Netzwerk für die Zukunft stellen wir uns gemeinsam vor. Eine Messe ist mehr als bloße Exponate. Es ist ein Ort, an dem sich Menschen verbinden. Wo Austausch stattfindet. Wo Brücken gebaut werden über Länder, Kulturen und Branchen hinweg. Internationale Zusammenarbeit macht Ideen zu Größenordnungen. Sie setzt Standards und schafft Interoperabilität. Auf der IFA treffen sich Ingenieure, Gründer und Standardsetzer, testen und stimmen sich ab. Produkte arbeiten also zusammen. Damit die Verbraucher ihnen vertrauen können. Und sie öffnet Türen – für KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) und Start-ups – zu Partnern, Märkten, Investoren und Talenten. Hier beginnen Deals, Pilotprojekte starten und F & E-Teams bilden sich. So wachsen Ökosysteme. Dieses internationale Gefüge betrifft auch die Wirtschaft. Lieferketten überschreiten Grenzen. Standards reisen mit ihnen. Offene Märkte, stabile Rahmenbedingungen und vertrauenswürdige Datenflüsse machen Innovationen schneller und sicherer. Wir brauchen belastbare Interdependenzen mit fairen Regeln und keine Isolation. Die Globalisierung darf nicht der Vergangenheit angehören. Sie bleibt ein Treiber für unsere Branchen in puncto Innovation, Fortschritt und Kooperation. Zumal isolationistische Trends wieder auftauchen. Die IFA setzt ein klares Zeichen: für Offenheit, für den Dialog, für Multilateralismus. Gemeinsam mit dem Land Berlin sind wir stolz, Gastgeber dieses internationalen Austausches zu sein. Es ist das, was der IFA ihr besonderes Flair verleiht. Wir alle haben vom Multilateralismus profitiert. Er hat unseren Generationen Freiheit, Chancen und Sicherheit gegeben. Es lohnt sich, ihn zu bewahren und zu verteidigen, damit junge Menschen die gleiche Offenheit und gleiche Chancen genießen können. Lassen Sie uns ihn weiter gemeinsam ausbauen. Offenheit ist nicht abstrakt. Sie ist der Motor der Innovation. Sie bewegt Ideen, Talente und Kapital und skaliert Durchbrüche. Technologien wie KI, Robotik, Quantencomputer, Smart Homes und Konnektivität verändern unsere Welt mit hoher Geschwindigkeit. Innovationszyklen sind kürzer. Die Erwartungen sind höher. Einmal im Jahr bleibt die IFA das zuverlässigste Schaufenster. Hier wird Innovation nicht nur gesehen, sondern sie wird erlebt. Keine andere Veranstaltung bietet einen so umfassenden Überblick über Home- und Consumer-Tech. Mein Dank ist kurz und von Herzen: an unsere politischen Partner auf Bundes- und Landesebene, an unsere Teams, Vorstände und Aktionäre, an die Messe Berlin und an alle Aussteller, Partner und Unterstützer. Danke. Ich freue mich darauf, fünf inspirierende und bahnbrechende Tage mit Ihnen zu verbringen.
Der Beitrag wurde von Marie-Charlotte von Heyking aufgenommen,
Von Mag. phil. Nader Mohamed übersetzt und erstattet und von Kirsten Mische revidiert
Berlin, 4. September 2025 – Die IFA Management GmbH, GFU Consumer & Home Electronics GmbH, Clarion Events Ltd, Messe Berlin GmbH, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, und Bürgermeisterin
Herr Jan Tombiński, Geschäftsträger ad interim der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland
Anlässlich des 81. Jahrestages des Ausbruchs des Warschauer Aufstands organisierten die Botschaft der Republik Polen in Berlin, das Museum des Warschauer Aufstands, das Polnische Institut in Berlin, die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und das Pilecki-Institut in Berlin eine Gedenkveranstaltung vor der Polnischen Botschaft. Die Teilnehmer wollten gemeinsam an das Leben, den Mut und das Opfer der Aufständischen von 1944 erinnern, während die Fassade der Botschaft mit historischen Fotografien des Warschauer Aufstands illuminiert wurde. Herr Jan Tombiński, Geschäftsträger ad interim der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland, richtete einige einführende Worte an das Publikum, bevor Auszüge aus Tagebüchern von Aufständischen vorgelesen wurden und das Ensemble „Surowica“ Lieder aus dem Aufstand zu Gehör brachte.
Das war am 01.08.2025 um 21.15 Uhr| vor der Polnischen Botschaft in Berlin (Unter den Linden 70). Die Veranstaltung dauerte ca. 90 Minuten. Die Kuratorin und Regisseurin der Veranstaltung war Anna Krenz.
Inmitten der Trümmer der Stadt entstand damals eine starke Gemeinschaft. In den Kanälen, auf den Barrikaden und in den Lazaretten standen Menschen einander bei. Seite an Seite kämpften Soldaten und Sanitäterinnen, Pfadfinder, Zivilisten und Künstler. Jede und jeder hatte eine Aufgabe. Jede und jeder war wichtig. Frauen übernahmen zentrale Rollen. Sie versorgten Verwundete, überbrachten Meldungen und spendeten Hoffnung. Häufig griffen auch sie zu den Waffen. Der Warschauer Aufstand war zugleich Tragödie und Ausdruck tiefster Entschlossenheit. Es war eine blutige Lektion der Geschichte, aber auch ein Symbol für das größte Streben: Dass Polen frei sein möge und niemand den Menschen ihr Recht auf ein Leben in Würde nehmen darf.
Die Veranstaltung hat für viele Polinnen und Polen, insbesondere für jene, die in Berlin leben, eine besondere Bedeutung. Der Warschauer Aufstand steht für Unbeugsamkeit, den Einsatz für Freiheit und das Vertrauen in eine bessere Zukunft. Der Gedenkabend in der deutschen Hauptstadt sollte das Heldentum der Aufständischen würdigen und gleichzeitig an universelle Werte erinnern. Werte wie Mut, Solidarität und Menschlichkeit, die Menschen verschiedenster Herkunft miteinander verbinden.
Der Blick auf die Ereignisse von damals soll nicht zu einer romantisierenden Verklärung von Leid führen. Vielmehr geht es um das Erinnern und das Bewusstsein dafür, wie kostbar Freiheit ist. Demokratie, Menschenrechte und nationale Souveränität sind verletzlich. Umso wichtiger ist es, sie nicht nur in Zeiten der Bedrohung zu verteidigen, sondern auch im Alltag. Das bedeutet, die Wahrheit zu sagen, Schwächere zu unterstützen und eine Gemeinschaft zu gestalten, die auf Empathie und Solidarität gründet – nicht auf Hass und Ausgrenzung.
Berlin ist eine Stadt mit eine facettenreichen Geschichte und gilt heute als Symbol der Versöhnung. Genau deshalb ist sie ein besonderer Ort, um des Warschauer Aufstands zu gedenken. Das Ziel der Veranstaltung war es auch, diese Geschichte mit der internationalen Gemeinschaft zu teilen und den Austausch zwischen Kulturen und Generationen zu fördern.
Am 1. August 1944 begann um 17 Uhr der Warschauer Aufstand.
In der größten bewaffneten Untergrundaktion im vom nationalsozialistischen Deutschland besetzten Europa kämpften die Aufständischen neun Wochen lang gegen die deutsche Besatzungsmacht und für ein freies, demokratisches Polen, also auch für ein freies Europa. Eine bekannte Parole des Aufstands lautete:
»Wir wollten frei sein und uns diese Freiheit selbst verdanken.« – Vize-Ministerpräsident der polnischen Exilregierung, Jan Stanislaw Jankowski:
„Wir wollen der Aufständischen gedenken und gemeinsam Lieder des Warschauer Aufstands singen. Diese Lieder sollen zugleich Erinnerung, Gedenken, Geschichtsvermittlung und Mahnung sein. Der Warschauer Aufstand war ein mutiger und aufrichtiger, letztlich aber schmerzlich ungleicher Kampf, den die Polnische Heimatarmee führte. Er kostete Hunderttausende Polinnen und Polen das Leben.
Viele der Aufständischen – ebenso wie zahlreiche Zivilistinnen und Zivilisten – wurden verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen oder starben in deutschen Konzentrationslagern. Nach der Niederschlagung wurde die Stadt systematisch dem Erdboden gleichgemacht – von deutschen Spezialeinheiten mit Dynamit und schwerer Artillerie, über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten.
Die militärische Bilanz war verheerend: Rund 18.000 Aufständische wurden getötet, weitere 25.000 verwundet. Etwa 3.500 Soldaten der 1. Infanterie-Division „Tadeusz Kościuszko“ fielen ebenfalls. Die Zahl der zivilen Todesopfer wird auf bis zu 150.000 geschätzt. Die verbliebenen 500.000 Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt wurden vertrieben.
Zwischen der Kapitulation am 2. Oktober 1944 und dem 16. Juni 1945 wurde ein noch größerer Teil der Bebauung zerstört als während der Kämpfe selbst. Warschau verzeichnete während des Zweiten Weltkriegs die höchsten prozentualen Verluste aller europäischen Städte.
Herr Jan Tombiński, Geschäftsträger ad interim der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland,hielt die folgende Rede:
„ Der Aufstand dauerte lange 63 Tage und wurde zu einer der größten Städteschlachten der Geschichte. Jedes Jahr am 1. August gedenken die Polen der Opfer des Aufstandes, aber auch erwägen die Botschaften dieses Kampfes. In Berlin haben wir uns für eine öffentliche Veranstaltung entschieden, um nicht im Kreis der Vertrauten in einem Konferenzsaal über die vergangenen Ereignisse zu sprechen. Im Zentrum Berlins in der Nähe vom Brandenburger Tor möchten wir der Opfer und Helden des Aufstandes gedenken. Und die Fassade der neuen Botschaft fügt sich sehr gut als Bildschirm für die Bilder, die an die Aufständischen erinnern. Ich bin den zahlreichen Polen und Freunden von Polen für das Kommen zutiefst dankbar. Sie wissen sehr gut, wie wichtig die Erinnerung an den Warschauer Aufstand für das kollektive polnische Bewusstsein ist, und wie wichtig es ist, an Warschau als einzige Hauptstadt zu erinnern, die im 2. Weltkrieg zum Schauplatz von zwei Aufständen wurde, dem Aufstand im Ghetto im April 1943 und dem Warschauer Aufstand im August und September 1944.
Die beiden Aufstände brachten keinen Sieg auf dem Kampfplatz, sie endeten mit Hekatombe der Zivilen und Aufständischen, wie auch Zerstörung der Stadt. Die Tragödie der Aufstände hat jedoch die neuen Generationen dazu berufen, die Freiheit, die menschliche Würde und die Unabhängigkeit über das eigene Leben zu schätzen. An die vielen Passanten Unter den Linden heute Abend, die nichts oder wenig vom Warschauer Aufstand gehört haben, will ich sagen: Damals ging es um das Überleben der polnischen Nation, aber auch um die menschliche Fähigkeit, Gräueltaten zu begehen. Der Mensch ist zum Heroismus und grenzenloser Opferbereitschaft fähig. Er kann aber auch zum Henker und skrupellosen Ausrichter der widrigsten Befehle werden.
Als der Aufstand begann, war Warschau schon seit fünf langen Jahren unter der deutschen Besatzung und mit allen möglichen Formen der Unterdrückung konfrontiert. Das Schicksal des Krieges schien jedoch im Sommer 1944 angesichts des Vorrückens der Roten Armee von Osten und der westlichen Alliierten von Westen und Süden besiegelt. Ziel des Aufstandes war es, die Hauptstadt Warschau mit den polnischen Händen und Waffen zu befreien und als Herr im eigenen Hause über die Zukunft zu entscheiden. Man hoffte darauf, dass sich die deutschen Truppen auf die Verteidigung der Reichsgrenzen konzentrieren und Warschau verlassen, um die unnötigen Verluste zu vermeiden. Dieses Kalkül erwies sich leider falsch. Nach der Euphorie der Siege der ersten Tage des Aufstandes folgten lange Wochen der dramatischen Kämpfe zwischen gut bewaffneten deutschen Truppen und den unterausgerüsteten Aufständischen mit Pistolen gegen Panzer und Maschinengewehre. Der Aufstand hat fast keine Unterstützung von außen bekommen.
Die Rote Armee, die inzwischen am rechten Ufer der Weichsel stand, verweigerte auch den polnischen Soldaten in ihren Reihen, dem Aufstand zu helfen. Die eingekesselten Auständischen begriffen sich trotz der aussichtslosen Lage als Teil des gesamten Kampfes der Alliierten gegen die Hitler-Regime. Zu den ergreifendsten Beweisen dafür galt die Radiobotschaft aus dem kämpfenden Warschau zur Befreiung von Paris am 25. August 1944. Die Bilanz des Aufstandes war dramatisch: Mindestens 180.000 Opfer unter der Zivilbevölkerung, bis 20.000 unter den Aufständischen. Kurz nach der Kapitulation des Aufstandes am 3. Oktober 1944 erteilte Heinrich Himmler den Befehl zur vollständigen Zerstörung der Stadt Warschau.
Die noch in der Stadt verbliebenen Einwohner mussten gehen. In den folgenden Tagen und Wochen verwandelten die Truppen der Wehrmacht die wichtigste polnische Metropole in einen Trümmerhaufen. Die Verantwortlichen für die Ermordung der Zivilisten in Warschau entgingen in der Regel ihrer Verantwortlichkeit wie SS-Gruppenführer Heinrich Reinefarth, der die Massaker vom Stadtviertel Wola befahl und vollzog. Die Operation wurde zur größten organisierten Vernichtung der Zivilisten während des Krieges. Mindestens 15.000 Männer, Frauen und Kinder wurden kaltblütig getötet. Heinrich Reinefarth wurde aber wenige Jahre nach dem Kriege zum Bürgermeister der Stadt Westerland auf der Insel Sylt, wo er auch ungestört bis zum Tode im Jahre 1979 lebte. Dies illustriert deutlich, warum die Wunden des Krieges bis heute noch bluten und nach Gerechtigkeit rufen. Die dauerhafte Botschaft des Aufstandes gehört zu den Gründungsmythen vom heutigen Polen.
Mit der Befreiung von Warschau wollten die Aufständischen zeigen, dass Polinnen und Polen Herren im eigenen Lande sind, dass wir bereit sind, mit allen Mitteln unsere Freiheit und Souveränität zu verteidigen, dass die Ehre und nationaler Stolz mehr wiegen als das Leben. Gerade aus dem Grund wollten die kommunistischen Behörden die Erinnerung an den Aufstand aus den Schulen und der gemeinsamen Wahrnehmung verbannen. Viele von den Warschauer Aufständischen wurden in den Nachkriegsjahren den Repressalien ausgesetzt. Erst Jahrzehnte nach dem Kriege wurde der Warschauer Aufstand als Grundstein der polnischen Staatlichkeit anerkannt.
Mit der heutigen Veranstaltung wollen wir auch in Berlin, woher der Krieg mit seinem Übel und den Gräueltaten auf Polen und Europa kam, wieder an das Leid der von den Kriegen betroffenen Menschen erinnern. Egal, ob in der Ukraine, im Nahen Osten, in Afrika oder Asien genügt es nicht, „Nie wieder!“ zu wiederholen. Im Notfall muss der Frieden und die Freiheit erkämpft werden. Konfrontiert mit dem Bösen darf der Mensch nicht gleichgültig bleiben. Im Andenken an die Opfer des Warschauer Aufstandes bitte ich Sie alle um eine Weile der Stille, so wie wir es in Polen an jedem 1. August um 17 Uhr zu tun pflegen. Ich bedanke mich bei Ihnen, danke!“.
Am Rande der Veranstaltung hat die Berliner Kriminalitätszeitung das folgende kurze Interview mit Herrn Jan Tombiński geführt:
BKZ: Wer sind Sie und warum sind Sie heute da?
Tombiński: Der erste August ist ein wichtiger Tag in der polnischen Geschichte. Wir erinnern an den Ausbruch des Warschauer Aufstandes am 01.08.1944, als die polnischen Aufstandskämpfer die Hauptstadt Polens von den deutschen Besatzern befreien, bevor die sowjetischen Truppen in Warschau eingehen, um in dem eigenen Zuhause zu sein und über unsere Zukunft selbst zu entscheiden.
BKZ: Die Schicksale Polens und Europa hangen immer zusammen. Immer war es ein freies Polen bedeutet ein freies Europa. Stimmt das?
Tombiński: Ja, wir können so sagen. Es sind auch andere Länder, die die Geschichte von Europa prägten und die Schicksale von Europa gestalteten. Also Unabhängigkeit, Souveränität und Freiheit Polens sind ein Bestandteil Europas. Das wollen wir auch immer in Erinnerung haben und dafür sind wir auch heute hier, um an die zu gedenken, die ihr Leben dafür gegeben haben.
BKZ: Im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine kann man sagen, Polen ist die letzte Bastion der freien Welt gegen die Träume von Vladimir Putin?
Tombiński: Heute ist die Ukraine die Barrikade gegen das Verrücken des russischen Imperialismus und aus dem Grund wollen wir alles tun, um die Ukraine zu unterstützen.
Der Bericht wurde von Mag. phil. Nader Mohamed erstattet und von Kirsten Mische revidiert
Herr Jan Tombiński, Geschäftsträger ad interim der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland
Anlässlich des 81. Jahrestages des Ausbruchs des Warschauer Aufstands organisierten die Botschaft der Republik Polen in Berlin, das
Erster Zolldirektor Majid Abdul Wahed Al Zarooni und die Akademiedirektorin Lubna Saeed Ahmad Almheiri
Nach Herrn Majid Abdul Wahed Al Zarooni, dem ersten Direktor des Hauptkontrollraums (Operationsraums) des Zollamts in Dubai sind die Aufgaben seines Operationsraums die Verwaltung, die Unterstützung und die Erbringung von Dienstleistungen für die 28 Zollämter im Emirat Dubai einschließlich See-, Luft-, Land- und natürlich Passagiersektor. Dieser Operationsraum enthält gut 80 Kameras, um das gesamte Zollgebiet bei Zolloperationen zur Bekämpfung des Schmuggels abzudecken und vorsorglich einzugreifen, die Teams zu sichern und sich mit taktischen Gruppen abzustimmen. Der Operationsraum hat auch einen gemeinnützigen Dienst unter dem Namen „Rafid“ (arabisch: Quelle). Durch diesen Dienst können die Bürger, falls jemand eine bestimmte Situation in der Zuständigkeit des Inspektionssektors sieht oder zu einem bestimmten Thema berichten will, rund um die Uhr den Operationsraum kontaktieren. Die Spezialteams des Operationsraums erhielten eine spezifische Schulung zur Verwaltung von Operationsräumen. Diese Spezialteams zeichnen sich durch Reaktions- und Dokumentationsfähigkeit sowie Schlagfertigkeit aus, um solche Fälle zu überwachen und zu bearbeiten. Die Streitkräfte des Operationsraums haben ein Spezialeinsatzkommando eines strategischen Partnerunternehmens im Sicherheitsbereich, an dieses Partnerunternehmen kommentiert der Operationsraum den Verlauf aller Operationen. Der Operationsraum ist gleichzeitig der Sektor der Inspektion von Betäubungsmitteln und Waffen, sowie der Interline-Gepäckraum (IBR). Der IBR am Flughafen und am Hafen ist zuständig für die Abfertigung von Gepäck, das falsch zugestellt wurde, nicht abgeholt wird oder weitertransportiert werden muss. Der Operationsraum verfügt über Säle als Teil der Zollverfahren, um die ordnungsgemäße Verwaltung und Sicherheit des Gepäcks zu gewährleisten, bevor es für die Weiterreise oder den Export beansprucht oder abgefertigt wird. Im Falle einer Schmuggeloperation durch den Körper greift man in diesen Sälen auf die Wachleute der Specialeinheiten zurück, auf die vorhandenen Werkzeuge, Zollhunde, sowie bestimmte Kontrollgeräte, um die Schmuggelware sicherzustellen und zu beschlagnahmen.
Arbeitssystem im Zollamt Dubai
Nach Frau Farida Fadil, Direktorin der Zollabwicklung und geschäftsführende Exekutivdirektorin des Politik- und Gesetzgebungssektors, verwendet das Zollamt Dubai nach der Analyse der gesammelten Daten bei seinen Operationen den risikobasierten Ansatz. Es führt auch eine Nachprüfung oder Nachkontrolle der Handelsdaten, Verträge, Finanzunterlagen und Lagerbestände eines Unternehmens durch, jeweils nach der zollrechtlichen Abfertigung der Waren. Das Ziel dieser Kontrolle ist die Einhaltung und Überprüfung der Zollvorschriften des Unified JJC Joint Judicial Committee (Vereinter Gemischter Justizausschuss). Die Kontrolle der Importe und der Exporte läuft durch einen weltweit einheitlichen sechsstelligen Code des harmonisierten Systems der Weltzollorganisation und der Welthandelsorganisation (WTO). In diesem Code ist der Steuersatz, die Steuerbefreiung oder die bilateralen Abkommen miterfasst. Alles läuft über eine App. Bei einer Feststellung von Unregelmäßigkeiten ergreift die Zollbehörde Maßnahmen wie die Bestrafung der Firma, die Verhängung eines Bußgeldes oder zusätzliche Aktionen betreffend das Unternehmen. Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain spielen in allen Schritten der Zollarbeit in Dubai eine große Rolle. Deswegen können 2.800 Zollbeamte ca. 40 Millionen Transaktionen bei Importen und Exporten jährlich schaffen.
Dubai Logistik Akademie
Nach Frau Lubna Saeed Ahmad Almheiri, der Direktorin der Dubai Logistik Akademie, ist diese Akademie als Teil des strategischen Plans des Zentralzollamts Dubai gegründet worden, da die Logistikbranche im Nahen Osten sich ständig entwickelt. Das Ziel dieser Akademie war die Unterstützung des Logistiksektors und der Abteilung des Personalwesens in Bezug auf Lieferketten und Zollarbeit durch professionelle und praktische Ausbildung und Training, um die Lücken in den Fähigkeiten der Mitarbeiter zu schließen. Die Akademie ist international anerkannt. Die Akademie bemüht sich um den Erwerb des ISO-Zertifikats (International Organization for Standardisation). Bei der Akademie gibt es Online-Training, Präsent-Seminare und Praktika. Arbeitsuchende Bürger des Emirats wie auch und frischgebackene Absolventen der Akademie können eine Berufsausbildung in der Akademie durchlaufen und dann Berufe bei den Logistikfirmen bekommen, da die Akademie gute Kontakte zu diesen hat. Die Akademie unterstützt damit als Vermittler das nationale Programm der Einstellung von einheimischen Bürgern in unbesetzte Stellen und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. In den UAE gibt es eine Einstellungsquote für die einheimischen Bürger bei den Firmen des Privatsektors, die Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifiziertem Personal haben. Die Stellen sind direkt nach der Absolvierung der Ausbildung zu besetzen. Die Akademie beschäftigt sich mit den Branchen der Logistik, d. h. die Lieferung, die Verteilung, die Lagerarbeit, die Produktion und der Einkauf/die Beschaffung. Die Ausbildung in der Akademie umfasst 3 Niveaus: Anfänger, Mittlere und Fortgeschrittene.
KI und Drohnen bei der Polizei Dubai
Nach HerrnMohammad Almeiri von der Polizei Dubai bietet die Polizei Dubai den Bürgern 70 digitale Dienste wie Genehmigungen, Zertifikate und Verkehrssachen. Die Bürger können Unterstützung von der virtuellen Assistentin Amina erhalten, gesteuert durch eine KI GPT-Engine. Nach Khalifa vom Drohne-Box Projekt der Polizei Dubai wird 2026 ganz Dubai davon abgedeckt. Es dient dem schnellen Eingriff der Polizei bei großen Autounfällen. Nach der Meldung eines Unfalls fliegt eine Drohne zum Unfallort. Herr Ghaiath von der Smart Police Patrol erklärte die Fähigkeiten der Polizeiwagen in Dubai, die über 13 Kameras verfügen. Alles läuft mit KI System. Das System hat eine Gesichtserkennung und kann den Fahrer des Polizeiwagens alarmieren, falls sie auf eine zur Fahndung ausgeschriebene Person treffen oder einen müden Fahrer, dessen Fahrweise auffällig ist. Es gibt 6 verschiedene Typen von Polizeiwagen der Smart Police Patrol, z.B. für Rettungszwecke oder Drohnentransport. Dieser Drohnenpolizeiwagen dient der Observierung während des Tages und auch der Nacht aufgrund seiner technischen Fähigkeiten. Der Preis eines dieser Polizeiwagen mit Drohne ist 120.000€.
KI bei der Feuerwehr Dubai
Die Feuerwehr Dubai verwendet KI bei der Bekämpfung von Bränden in Dubai durch die Analyse der Brandursachen oder sogar die Vorhersage von Bränden, bevor sie noch geschehen. Sie fertigen Landkarten der kritischen Stellen in den Stadtgebieten an, wo das Risiko des Ausbruches eines Brandes hoch ist. Sie haben in diesen interaktiven elektronischen Landkarten die Historie der Brandausbrüche. Durch Beobachtung dieser Gebiete mit Drohnen kann die Feuerwehr Dubai die Bürger vor möglichen Brandausbrüchen warnen und ihnen raten, was zu tun ist. Die KI-Einheit berichtet die Ursachen der Brandausbrüche, die genaue Zeit des Ausbruchs, die Verantwortlichen und wieviel Schaum oder Wasser dort vor Ort benötigt wird. Dazu kommt die Identifizierung der Verursacher und ihrer Sprachen. Eine App generiert einen KI-Avater, der 180 Sprachen sprechen kann. Dieser KI-Avater unterrichtet die Menschen in ihrer Muttersprache über den Fall, also welche Anweisungen sie für Ersthilfe, Fluchtwege oder Ähnliches brauchen.
Der Bericht wurde von Mag. phil. Nader Mohamed erstellt
Erster Zolldirektor Majid Abdul Wahed Al Zarooni und die Akademiedirektorin Lubna Saeed Ahmad Almheiri
Nach Herrn Majid Abdul Wahed Al Zarooni, dem ersten Direktor des Hauptkontrollraums (Operationsraums) des Zollamts in Dubai
Es folgt die Rede Seiner Exzellenz Sheikh Hamoud al-Hinawi, einer der drei Führer der Drusen in Syrien, die er an der FU Berlin während seines Besuches in Deutschland 2023 gehalten hatte:
„Möge der Frieden Gottes auf euch sein, Seine Barmherzigkeit und Sein Segen.
Ich werde versuchen, die Zeit bei diesem Treffen an der Universität Berlin, der Kultur- und historischen Hochburg, so weit wie möglich zu berücksichtigen. Ich freue mich, in der Botschaft der Bekenner der Einheit Gottes über die Eigenschaaften und die menschlichen Beziehungen zu sprechen. Ich meine mit dem Wort „Botschaft“ nichts anderes als eine Mitteilung an unsere Kinder, die diese Bedeutung in ihren Taschen immer mit sich tragen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn sich eine Person mit Wissenschaftlern trifft, wird eine glatte Goldkette aus Ringen und ein Austausch zwischen sachkundigen Menschen entstehen. Dieser Austausch bringt ein Verständnis zwischen menschlichen Gruppen, wo Dimensionen konvergieren und Entfernungen verkürzt werden. Wir kamen von einem Ort, der trotz seiner Besonderheit kein Rätsel war, auf welches die Aufmerksamkeit gelenkt wird. Wir bewahren die Existenz einer menschlichen Gruppe, die eine spirituelle Entität hat, die die Zeit begleitet und den Ort im Laufe der Jahre nie verließ.
Oh Leute der Wissenschaft, wir sind zuversichtlich, dass Sie erkennen, dass jede Nation ihre Gesetze und ihre Wissensmethode hat, denn die fortgeschrittenen und gutgebildeten Völker respektieren die Zivilisationen, Kulturen, Verhaltensmuster, intellektuellen und religiösen Muster aller Menschen. Dies ist der Zustand der Menschheit, wenn sie den Weg der Wissenschaft erkennt. Wenn die Leute sich selbst anschauen und erkennen, erlangen sie die Liebe und den Frieden und können ein sicheres Leben führen. Da der Mensch aus derselben Zeit und am selben Ort geschaffen wurde, muss er den Existenz- und Erschaffungsgrund wissen.
Glückselig sind die Seelen, die ewige Beständigkeit und ewiges Sein haben.
Das Bekenntnis der Einheit Gottes, zwischenmenschliche Beziehungen und der Umgang:
Das Universum ist für den kollektiven menschlichen Verstand lesbar, offen für die Besitzer von Verstand und Instinkten, Lebewesen sowie für die Objekte, wobei alle in die Natur integriert sind, dann kann der Meditierende nach Fakten suchen. Zwischen der Menge der Fragen kommt er auf die Antworten mit schlüssigen Beweisen, die ihn dazu bringen, alle Dinge seit dem kosmischen Ursprung im Laufe der Generationen zu erkennen, um das Ziel zu erreichen, das er nicht erreicht hatte. Wenn man es sich überlegt, kommt man auf folgende drei Beziehungen:
Die Beziehung zu Gott, die durch Bewusstsein, Wissen, Wissenschaft und Vernunft erreicht wird, wird letztendlich durch eine enge Beziehung gestützt, die auf den Regeln des Gewissens, des Affekts, des Glaubens, der Glaubernsrichtigkdit und der Frömmigkeit beruht.
Die zweite Beziehung ist untrennbar mit der ersten Beziehung verbunden, nämlich die Beziehung einer Person zu sich selbst. Der Mensch macht sich zum Moralrichter mit Rechenschaft und Bestrafung.
Durch die erste und die zweite Beziehung erreicht ein Mensch die dritte Beziehung, die mit den Menschen, Lebewesen, sogar leblosen Gegenständen und Pflanzen, besteht. Der Mensch wurde frei geschaffen, aber seine Freiheit endet, wo die Freiheit anderer beginnt. Alle Beziehungen sind gleich. Wir Drusen als Gruppe, die in die Liste der Minderheiten aufgenommen wurde, sind aufgefordert, die Wahrheit und Realität, die im Laufe der Jahre mit Leid behaftet waren, öffentlich und offen zu verkünden. Also wenn unser Schicksal darin liegt, dass wir uns durch unser Bekenntnis der Einheit Gottes auszeichnen, dann hatten wir in diesem Bekenntnis eine uns sehr gut bekannte Zeit zusammengefasst. Wobei manche uns auf die Liste der im Ofen gegrillten Falken gesetzt und damit ungerecht beurteilt hatten. Wir hielten und halten noch an den Eigenschaften unseres Bekenntnisses der Einheit Gottes fest, die uns eine klare Vision und einen scharfen Sinn verliehen haben. Durch ihre wahre Kenntnis haben wir uns richtig und zweifellos erkannt. Das Problem, das uns begegnet, liegt darin, dass manche anderen, die mit uns in Beziehung stehen, die Wahrheit nicht erkennen, die für die kosmische Ordnung eine Rolle spielt. Keiner kann dies begreifen außer demjenigen, der dafür qualifiziert ist und der sich an das Prinzip von Gerechtigkeit und Dankbarkeit hält. Wir wissen, dass die Beziehungen auf Zusammenarbeit beruhen, deswegen sind wir nach Berlin gekommen, das von Prinzipien und dem Geist von Zielen geleitet wird, die menschliche Eigenschaften bewahren, und dann werden Frieden, Harmonie und Liebe in unserer Welt herrschen.
Das Konzept der göttlichen Gerechtigkeit bei der Bekenntnis der Einheit Gottes
Leben und Tod sind die erste und zweite Wahrheit, da wir alle geboren sind und sterben werden. Der Mensch besteht aus Seele und Körper, die miteinander zusammenwirken. Die menschliche Seele gebietet mit Nachdruch das Böse. Die Kenntnis über die Seele ist bei allen Völkern unterschiedlich. Als der Prophet nach der Seele gefragt wurde, antwortete die Offenbarung des Allmächtigen den Fragenden und sagte: Die Angelegenheit der Seele obliegt meinem Herrn, und Euch ist nur wenig Wissen darüber gegeben worden.“ Der Körper wird im Staub begraben, aber die Seele ist nicht mit diesem zu begraben. Das Bekenntnis der Einheit Gottes hat das Problem des Menschen mit der Frage der Seele gelöst, wobei darin steht, dass sie sich nicht zersetzt wie der Körper, da sie transparent und formbar ist, quasi im Leib wohnt, sie ist ewig. Dies ist die Frage der Seele bei Gott trotz der Unterschiede dabei unter den Menschen und der Menge an Theorien und Unstimmigkeiten darüber. Die Seele kehrt zu Gott zurück. Wir gehören Gott, und zu ihm werden wir zurückkehren. Das Leben ist kontinuierlich, Geburt und Tod existieren, und nach dem Brauch der Menschheit ist das Jenseits immer für Gott.
Die religiöse Justiz der Drusen
In der Provinz Suweida in Südsyrien lebt immer noch die größte drusische Gemeinschaft, so dass die Lehrrichtungsjustiz nach den vier Imamen während der gesamten osmanischen Ära für sie nicht eingerichtet wurde und die rechtlichen Angelegenheiten unter den Drusen den geistlichen Oberhäuptern und ihren Referenzpersonen anvertraut waren, bis das Religionsgericht eingerichtet wurde und unter dem Gesetz über den persönlichen Status in das syrische Recht aufgenommen wurde.
Das Schlusswort:
Abschließend sage ich, dass das Bekenntnis der Einheit Gottes die früheste himmlische Botschaft und der Ort der Verklärung Gottes ist. Sie findet im Laufe der Zeit statt und verlässt nie den Ort. Sein Wesen ist die Essenz der Bedeutungen und das Geheimnis der Existenz. Zwischen ihm, dem Himmel un der Erde ist eine untrennbare Verbindung, deren Zweck die Fortsetzung des Lebens ist. Und seine Forderung ist die gute Existenz. Die Ansiedlung des Universums ist die zuverlässigste Verbindung zwischen allen Menschen und sie ist der wahre Weg der Menschen zu Gott. Fazit ist, das Bekenntnis der Einheit Gottes ist die Versammlung der ausgewählten Elite und der Verlegungsort der guten und der rechtschaffenen Menschen. Sein Zweck ist die Reinigung des Menschen, um ihm zu einem guten Leben zu verhelfen und die Verbreitung der Liebe und des Friedens. Deswegen kamen wir nach Berlin, um diese Botschaft zu übermitteln: Möge der Friede Gottes auf euch sein, Seine Barmherzigkeit und Sein Segen!“
Die Rede wurde von Mag. phil. Nader Mohamed aufgezeichnet und übersetzt und von Kirsten Mische revidiert
Es folgt die Rede Seiner Exzellenz Sheikh Hamoud al-Hinawi, einer der drei Führer der Drusen in Syrien, die er an der FU Berlin während seines Besuches in Deutschland 2023 gehalten
Der Berliner Stadt- und Regionalplaner Dietmar Arnold bekam vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, im Roten Rathaus den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Er erhielt ihn als Gründer des Vereins „Berliner Unterwelten e. V.“, dessen Vorsitz er innehat und der seit 1997 unterirdische Bauwerke der Bundeshauptstadt erforscht, dokumentiert und möglichst der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Kai Wegner (CDU) hob die Wichtigkeit der so geleisteten Arbeit des Geehrten für alle Berliner, aber auch interessierte Touristen und ganz Deutschland hervor.
Arnolds Buch „Dunkle Welten“ sei inzwischen zum Standardwerk geworden und in 11. Auflage erschienen.
Auch „Die lange Nacht der Unterwelten“, die dieses Jahr zum vierten Mal stattfindet und Standorte öffnet, die sonst nur im Rahmen von Führungen zugänglich sind, geht auf Arnold zurück.
Der Regierende Bürgermeister würdigte das außerordentliche Engagement Arnolds, der auch ein Museum gegründet hat. Er habe sich mit seiner Expertise auch unter Denkmalschützern und im universitären Bereich große Anerkennung erworben.
Bereits 2006 verlieh das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz an Dietmar und seinen Bruder Ingmar Arnold den Deutschen Preis für Denkmalschutz, 2018 erhielt er den Berliner Verdienstorden.
Wegner halte die Arbeit Arnolds „für einen unschätzbaren Wert für unsere Stadt“. Es sei wichtig, Zeitgeschichte auch unterhalb der Straße erlebbar zu machen.
Wegner erinnerte sich dabei an seine eigenen Erlebnisse nach dem Mauerfall in der Berliner Unterwelt, wo man Boxen aufgebaut und getanzt habe. Er verband seine besten Wünsche an den Laureaten mit der Bitte, die Arbeit fortzuführen.
Anwesend war auch die Wirtschaftssenatorin von Berlin Franziska Giffey (SPD), die auch die Arbeit von Dietmar Arnold gelobt hatte.
Die Rede wurde von Mag. phil. Nader Mohamed aufgezeichnet und von Kirsten Mische verschriftet
Der Berliner Stadt- und Regionalplaner Dietmar Arnold bekam vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, im Roten Rathaus den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Er erhielt ihn als Gründer des
Der Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke, hielt im Konzentrationslager Sachsenhausen eine Rede zum 80. Jahrestag der Befreiung von den Nationalsozialisten. Darin gedachte er der mindestens 55.000 Menschen, die dort zwischen 1936 und 1945 durch Misshandlung, Hunger und Entkräftung, Krankheiten und Hinrichtungen ihr Leben verloren haben, sowie der weiteren 145.00 dort Inhaftierten, die unsäglichen Qualen überlebt haben. Besonders herzlich begrüßte Woidke eine Gruppe von Überlebenden, deren Zahl immer weiter abnimmt. Er dankte ihnen für ihr Kommen auf teilweise weiten Wegen und ihr dadurch gezeigtes großes Engagement. Er betonte „wie außerordentlich einprägsam es ist, Berichte von Zeitzeugen zu hören, weil sie eben auf ganz persönlichen, tief erschütternden Erfahrungen mit den Verbrechen des Nationalsozialismus beruhen“.
Der Ministerpräsident spannte den Bogen zwischen den Nationalsozialisten von damals und den Rechtsextremisten von heute, die beide die Demokratie in Deutschland gefährdeten. Es gelte, die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen aufrechtzuerhalten. Allerdings sei ihm ein gemeinsames Gedenken mit Vertretern der Regierung, die den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine zu verantworten habe, nicht möglich. Trotzdem sei man dankbar „für den riesigen Beitrag, den auch russische und weißrussische Soldaten für die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus erbracht und mit einem hohen Blutzoll bezahlt haben“ und werde diese Dankbarkeit immer wieder zum Ausdruck bringen.
Thematisiert wurde auch der Terrorangriff der Hamas im Herbst 2023 gegen die israelische Zivilbevölkerung, infolgedessen es in Deutschland zu antisemitischen Kundgebungen kam. Dass viele jüdische Mitbürger bei uns wieder Angst um ihre Sicherheit haben, nannte Woidke unter Applaus „eine Schande für unser Land“.
Danach hob er die Bedeutung der historischen Orte der nationalsozialistischen Verbrechen für den Umgang von uns Nachgeborenen mit unserer nationalen Geschichte hervor. „Sie zeigen uns nämlich auf erschütternde Art und Weise, wohin Ausgrenzung, Hass und Rassismus eine Gesellschaft führen. An den historischen Orten sehen wir hin, wir hören zu und wir fühlen mit.“ Diese Orte seien aber auf das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger sowie der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten angewiesen, um zu uns zu sprechen.
Hier sprach der Ministerpräsident den Mitarbeitenden der Gedenkstätten seinen besonderen Dank aus, die die ehemaligen Konzentrationslager zu Lernorten und zu Orten der Wissensvermittlung gemacht sowie das Gedenken weiterentwickelt hätten. Die Gedenkstätten seien neben Orten der Mahnung und Erinnerung heute durch ihre Arbeit u.a. im Bereich der Forschung und der Bildungsarbeit ebenso „Orte demokratischer Wehrhaftigkeit“, die gegen Antisemitismus und Rechtextremismus wirkten. Woidke würdigte an dieser Stelle die Arbeit jener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den „Kampf der Wahrheit gegen die Lüge mit Entschlossenheit“ führten. Er versicherte die Absicht der Landesregierung, diese Arbeit weiter zu unterstützen, schon deshalb, „weil wir sensibel bleiben müssen für die Mechanismen von Ausgrenzung, für die Verschiebung von Grenzen im Hinblick auf das, was sagbar ist, aber auch auf das, was nicht sagbar ist.“ Die Gedenkstätte Sachsenhausen wolle in Zukunft verstärkt die zweite und die dritte Generation zu Wort kommen lassen, etwa in Form von Führungen durch Enkelkinder von Überlebenden über das Areal.
Beim Besuch der Orte der NS-Morde und aktiver, kritischer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit könne man nicht gleichgültig bleiben. „Dann kann man nicht weggucken bei Ausgrenzung, man kann nicht weggucken bei Diskriminierung, man kann nicht weggucken bei Fremdenhass und schließlich auch nicht bei der Umdeutung dieses schlimmsten Kapitels deutscher Geschichte.“ Hier hob Woidke schließlich die Verantwortung aller für den Umgang mit unserer Geschichte hervor, die uns alle angehe.
Das Verschriften der Rede des Ministerpräsidenten von Brandenburg, Dietmar Woidke
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Konzentrationslager Sachsenhausen waren zwischen 1936 und 1945 mehr als 200000 Menschen unter grausamsten Bedingungen inhaftiert.
Sie wurden hierher deportiert, weil sie politisch unliebsam waren, nicht der nationalsozialistischn Ideologie entsprachen, in den Augen der Nationalsozialisten minderwertig waren, wie beispielsweise Juden, Sinti und Roma. Mindestens 55.000 Menschen haben hier in Sachsenhausen durch Misshandlung, Hunger und Entkräftung, Krankheiten und Hinrichtungen ihr Leben verloren. Das sind furchtbare Zahlen, hinter denen furchtbare Einzelschicksale stehen. Das kommt in den Zeilen des Überlebenden Charles Papier nicht zum Ausdruck, Zitat: „Sachsenhausen ist das Lager des langsamen Todes.
Hier wandeln 30.000 Kadaver durch das Lager. Wenn jemand versucht, ein Stück Gemüseschale zu stehlen, läuft er Gefahr, aufgehängt zu werden.“ Zitat Ende. Auch nach der Befreiung durch die Rote Armee am 22. April 1945 blieb oft nur Verzweiflung und Trauer. Zwie Kleine schrieb, Zitat: „Nach außen war ich frei, doch innerlich, in meiner Seele, in meinem Herzen, fühlte ich mich wirklich befreit?“ Zitat Ende.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
gemeinsam begehen wir heute den 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Sachsenhausen. Im Namen der Brandenburger Landesregierung möchte ich mich bei Ihnen ganz herzlich für die Teilnahme an diesem Gedenken bedanken. Ganz besonders möchte ich Überlebende begrüßen, mich bedanken für Ihr Kommen, mich bedanken für Ihr großes Engagement und für Ihre tiefe Verbundenheit zu diesem für Sie persönlich sehr schwierigen Ort. Ich bin tief berührt, dass Sie, lieber Herr Bartenkowski, Sie, lieber Herr Urban, Sie, lieber Herr Zawatzki und Sie, lieber Herr Dr. Fagold, weite Wege und Strapazen auf sich genommen haben und diesen wichtigen Tag hier mit uns gemeinsam begehen. Ich bin dankbar, dass Sie bereit sind, über Ihre Erlebnisse hier in Sachsenhausen zu sprechen. Wenngleich es mich auch nachdenklich und traurig macht, dass wir nunmehr an einem Punkt angekommen sind, an dem die Abwesenheit von KZ-Überlebenden an solchen Tagen immer stärker zur Regel wird. Bis eben noch habe ich zusammen mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegener mit vier KZ-Überlebenden gesprochen. Es hat uns gemeinsam noch einmal verdeutlicht, wie außerordentlich einprägsam es ist, Berichte von Zeitzeugen zu hören, weil sie eben auf ganz persönlichen, tief erschütternden Erfahrungen mit den Verbrechen des Nationalsozialismus beruhen.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
so etabliert das gemeinsame Gedenken ist, so wenig selbstverständlich ist es doch, in einer Zeit, in der wir uns immer wieder aufs Neue mit ernsthaften Gefährdungen unserer Demokratie hier in Brandenburg, in Deutschland und Europa, aber auch weltweit konfrontiert sehen. Rechtsextremisten sind wieder auf dem Vormarsch und sitzen in vielen Parlamenten in Deutschland, auch in Brandenburg. Werte und Grundprinzipien unserer Verfassung werden immer häufiger in Frage gestellt. Viele wollen vom Holocaust nichts mehr wissen oder leugnen ihn sogar. Dieser Entwicklung müssen wir uns entschlossen widersetzen. Denn anderenfalls könnten die monströsen Verbrechen der Nationalsozialisten wirklich langsam in Vergessenheit geraten.
Seit nunmehr über drei Jahren herrscht wieder Krieg in Europa. Der brutale völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine ist eine humanitäre, aber eben auch eine moralische Katrastrophe. Es ist nach wie vor ein Krieg gegen Zivilisten und ein Krieg gegen das Völkerrecht. Und ich sage das hier ganz klar: Solange dieser Krieg tobt und den Frieden in ganz Europa bedroht, solange ist es für mich nicht vorstellbar, dass wir hier gemeinsam mit Vertretern einer Regierung, die diesen Krieg zu verantworten hat, dieses Gedenken begehen können. (Applaus)
Nichtsdestotrotz sind wir für den riesigen Beitrag, den auch russische und weißrussische Soldaten für die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus erbracht haben und mit einem hohen Blutzoll bezahlt haben, dankbar. Wir werden diese Dankbarkeit immer wieder zum Ausdruck bringen. (Applaus)
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
dass die Welt instabil ist, sehen wir nicht nur in der Ukraine. Dazu trägt leider auch der Terrorangriff der Hamas im Herbst 2023 gegen die israelische Zivilbevölkerung bei, bei dem viele Menschen brutal ermordet worden sind. In Deutschland kam es in der Folge zu antisemitischen Kundgebungen. Viele jüdische Mitbürger bei uns haben wieder Angst um ihre Sicherheit. Das, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist eine Schande für unser Land. (Applaus)
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
wir Nachgeborene dürfen trotz aller schlimmen Geschehnisse um uns herum nicht aufhören uns zu fragen, wie diese Gräuel des Nationalsozialismus in diesem Land passieren konnten. Wir dürfen nicht aufhören zumindest zu versuchen, das zu verstehen, um es nie wieder dazu kommen zu lassen. Dazu brauchen wir die historischen Orte dieser nationalsozialistischen Verbrechen wie hier die Gedenkstätte und das Museum in Sachsenhausen, und wir brauchen sie mehr denn je. Sie zeigen uns nämlich auf erschütternde Art und Weise, wohin Ausgrenzung, Hass und Rassismus eine Gesellschaft führen. Sie machen uns das Ausmaß der nationalsozialistischen Diktatur deutlich, das Ausmaß des Rassenwahns und des Völkermordes, dem Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind, entrechtet, verfolgt, gequält und schlussendlich ermordet. An den historischen Orten sehen wir hin, wir hören zu und wir fühlen mit. Aber sie sprechen eben nicht von selbst zu uns. Noch weniger tun es die vielen dezentralen Orte der Verbrechen, die wir in ganz Brandenburg finden, nämlich die Außenlager. Ich bin daher dem ehrenamtlichen Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger sowie der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten überaus dankbar dafür, dass sie auch diese Orte zum Sprechen bringen. Ich möchte mich bei den Mitarbeitenden der Gedenkstätten bedanken, die die ehemaligen Konzentrationslager zu Lernorten und zu Orten der Wissensvermittlung gemacht haben. Sie erzählen und bewahren die vielfältigen Geschichten der Menschen, die hier an dieser Stelle gelitten haben. Sie haben sich der sehr komplexen Aufgabe angenommen, diese Orte weiterzuentwickeln, das Gedenken weiterzuentwickeln. Längst sind die Gedenkstätten eben nicht nur Orte der Mahnung und Erinnerung. Unsere Gedenkstätten wirken mit ihrer Arbeit u.a. im Bereich der Forschung und der Bildungsarbeit jeden Tag ein gegen Antisemitismus und Rechtextremismus. Es sind Orte demokratischer Wehrhaftigkeit. Vielen Dank an alle… (Applaus)
Und wir wissen alle, dass es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in den letzten Jahren immer schwerer geworden ist, diesen Kampf der Wahrheit gegen die Lüge mit Entschlossenheit zu führen. Und deswegen auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein ganz, ganz herzliches Dankeschön. (Applaus)
Und es ist genau diese Arbeit, die der Grund ist, warum die überlebenden Angehörigen der Überlebenden diesem Ort so verbunden sind. Wir als Landesregierung wissen diese Verbindung in unsere Vergangenheit sehr zu würdigen und wir werden sie weiter unterstützen. Wenn wir wollen, dass unsere Gesellschaft weltoffen und tolerant bleibt, ist das eine gute Grundlage dafür und wir werden diese Arbeit weiter fortsetzen. Wir müssen diese Arbeit schon deshalb stärken, weil wir sensibel bleiben müssen für die Mechanismen von Ausgrenzung, für die Verschiebung von Grenzen im Hinblick auf das, was sagbar ist, aber auch auf das, was nicht sagbar ist. Wir wollen dies alles, deswegen braucht Brandenburg seine Gedenkstätten heute mehr denn je.
Die Gedenkstätte Sachsenhause hat an diesem Wochenende mit einer Mitmachstation aktiv aufgerufen, sich gemeinsam über neue Formen des Gedenkens auszutauschen. Sie geht neue Wege, indem sie – wie auch in Ravensbrück – verstärkt die zweite und die dritte Generation zu Wort kommen lässt, etwa in Form von Führungen durch Enkelkinder von Überlebenden über das Areal.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
wenn man die Orte der NS-Morde besucht, wenn man sich aktiv und kritisch mit der Vergangenheit auseinandersetzt, dann kann man nicht gleichgültig bleiben. Dann kann man nicht weggucken bei Ausgrenzung, man kann nicht weggucken bei Diskriminierung, man kann nicht weggucken bei Fremdenhass und schließlich auch nicht bei der Umdeutung dieses schlimmsten Kapitels deutscher Geschichte. Denn wir wollen eine demokratische und weltoffene Zukunft und wir tragen Verantwortung für den Umgang mit unserer Geschichte. Sie ist unsere Geschichte und sie bleibt unsere Geschichte und diese Geschichte geht uns alle an. Senden wir heute gerade von hier, von der Station Z, dem Krematorium und Vernichtungsort ein Zeichen der Mitmenschlichkeit und ein Zeichen des „Nie wieder!“. Die Toten mahnen uns. (Applaus)
Die Rede wurde von Mag. phil. Nader Mohamed aufgezeichnet und von Kirsten Mische verschriftet
Der Regierende von Berlin Kai Wegner
Herr Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Sachsenhausen
Der Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke, hielt im Konzentrationslager Sachsenhausen eine Rede zum 80. Jahrestag der Befreiung von den Nationalsozialisten. Darin gedachte er der mindestens 55.000 Menschen, die dort zwischen
In ihrer Rede der Midissage der Ausstellung „WHEN WE WOKE UP IT WAS WAR“ im Haus der Frauen, Alter Markt 6 in Potsdam, die das Leid vor dem Krieg geflüchteter ukrainischer Frauen fotografisch abbildet, sprach am April 4, 2025, um 18:00 Uhr Dr. Manja Schüle, die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg einfühlsam über die Situation dieser Opfergruppe, sie kritisierte auch die täglichen irren Ankündigungen von Trump.
Es gab auch ein Abendessen auf Spendenbasis von der Kosmoskantine vor Ort. Kosmoskantine ist ein wöchentlicher Mittagstisch mit vegetarischer Küche von aus der Ukraine geflüchteten Köchinnen seit März 2022 für Begegnung, Integration, Spendensammlung für Ukraine, diese Kantine wird von Angela Rota aus dem Rechenzentrum Potsdam geleitet.
Die Veranstaltung wurde von Jenny Pöller moderiert.
Die Rede der Ministerin:
Wenn bei Ausbruch eines Krieges die Männer an die Front müssten, seien die Frauen einer spezifischen sexualisierten Gewalt ausgesetzt. Neben Gewalt gegen Jungen und junge Männer um sie zu brechen und zu demütigen seien es doch meist weibliche Opfer, die dieses Trauma dann ihr ganzes Leben mit sich trügen, neben den psychischen Folgen auch körperliche Folgen wie ungewollte Schwangerschaften und Infektionskrankheiten. Verständlicherweise seien also viele Frauen nach dem 24. Februar 2022 geflohen, als Russland die Ukraine angegriffen hat. Über 4 Millionen Menschen, jeder Dritte davon weiblich, sei in die Staaten der Europäischen Union geflohen, viele mit Kindern.
Die Ministerin erzählte von der Ukrainerin Kira Perepelytsia, die kurz nach Ausbruch des Krieges die Flucht antrat und unterwegs den Fotografen Konstantin Börner traf, der dem Konvoi als Fahrer half, wie auch viele andere, sehr unterschiedliche Menschen, jedoch alle mit dem unbedingten Willen zu helfen. Der „Konvoi Drushba“ sei eines dieser Projekte, die Sachspenden, Geld und Lebensmittel gesammelt hätten und zur slowakisch-ukrainischen Grenze gefahren seien. Dort hätten sie Menschen aufgenommen und sicher nach Potsdam gebracht. Dies werde bis heute fortgeführt, auch wenn der Ukraine-Konflikt inzwischen von anderen Konflikten überlagert werde.
Als Beispiele nannte Dr. Schüle hier den Krieg in Gaza und „die nahezu täglichen irren Ankündigungen eines rechtskräftig verurteilten Straftäters, eines Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika“. Die Diplomatie als alleiniges Mittel zur Beendigung des Krieges wies sie zurück, denn „Putin möchte keinen Frieden. Und deshalb dürfen wir auch nicht nachlassen in der Unterstützung der Ukraine, denn er setzt auf einen Abnutzungskrieg und dem dürfen wir uns nicht unterwerfen“.
Der Krieg bestehe tatsächlich fast ausschließlich aus dem Warten, so wie die Soldaten an der Front auf den nächsten Befehl, den nächsten Einsatz, die nächsten Ausrüstungsgegenstände warteten und vor allem auf Nachrichten ihrer Familien. Und die Geflüchteten in Deutschland und anderswo warteten auf Papiere, auf Anerkennung, auf Zugang zum Arbeitsmarkt, auf Nachrichten von ihren Liebsten und vor allen Dingen auf das Ende des Krieges. Diese psychischen und seelischen Qualen seien nicht sichtbar, liefen aber immer als Hintergrundmotiv mit, von uns in Frieden und Sicherheit Aufgewachsenen nicht so richtig wahrnehmbar.
Die Ausstellung thematisiere nun, wie Frauen in dieser qualvollen Situation hier ihren Kindern und sich selbst eine neue Perspektive geben können, wie sie von Mut und Hoffnung und von Solidarität erzählen, „in einem Land, dessen Sprache sie anfangs nicht richtig konnten, dessen Kultur sie gar nicht kannten, in einem Land, wo ihnen die Menschen fremd sind, hier doch wieder Perspektiven zu entwickeln und sich zuhause zu fühlen, und Zukunft sich nicht nur vorstellen zu können, sondern sie auch mitzugestalten“.
Abschließend hob die Kulturministerin die Arbeit des Autonomen Frauenzentrums hervor, das sich seit 35 Jahren gegen Ausgrenzung und Diskriminierung einsetze.
Die Rede wurde von Mag. phil. Nader Mohamed aufgezeichnet und von Kirsten Mische verschriftet
In ihrer Rede der Midissage der Ausstellung „WHEN WE WOKE UP IT WAS WAR“ im Haus der Frauen, Alter Markt 6 in Potsdam, die das Leid vor dem Krieg geflüchteter
Seit ihrer Gründung im Jahr 1966 hat sich die ITB Berlin als führende Plattform der weltweiten Reise- und Tourismusbranche etabliert. Unter dem Motto „The world of travel lives here“ kamen zur ITB Berlin 2025 Aussteller und Fachbesucher aus aller Welt zusammen. Rund zwei Drittel der Aussteller sowie nahezu die Hälfte der Teilnehmenden reisten aus dem Ausland an – viele davon mit hoher Entscheidungskompetenz. Die Messe ist klar strukturiert: Neben einer geografischen Gliederung nach Destinationen sind verschiedene Marktsegmente vertreten, darunter Adventure Tourism, Business Travel, Luxusreisen, Medical Tourism und Travel Technology. Neben der weitläufigen Ausstellungsfläche zählt der ITB Berlin Kongress als führender Think Tank der Branche zu den Highlights der Veranstaltung. Hier diskutieren Experten über aktuelle Trends und Innovationen, die die Zukunft des Reisens prägen.
Während der drei Fachbesuchertage der ITB Berlin 2025 wurden rund 100.000 Teilnehmer gezählt, von denen 87 Prozent aus dem Ausland kamen – ein beeindruckender Beleg für die internationale Bedeutung der Messe. Zur gezielten Förderung des globalen Austauschs spielte die innovative Meet & Match-Plattform eine Schlüsselrolle. Sie ermöglichte bereits im Vorfeld effizientes Networking und trug dazu bei, dass über 80.000 relevante Geschäftskontakte geknüpft wurden. Insgesamt präsentierten sich in den ausgebuchten Messehallen mehr als 5.800 Unternehmen aus über 170 Ländern. Besonders stark vertreten waren die Segmente Kreuzfahrt und Travel Technology, während sich regional vor allem Aussteller aus Südeuropa, Asien, Afrika und dem arabischen Raum mit einer eindrucksvollen Präsenz hervorhoben. Ein wichtiger Meilenstein für das kommende Jahr ist die Premiere der ITB Americas, die vom 10. bis 12. November 2026 in Guadalajara, Mexiko, als B2B-Tourismusmesse für den gesamten amerikanischen Kontinent stattfinden wird.
Die ITB Berlin 2025 diente nicht nur als zentraler Treffpunkt für Fachbesucher aus aller Welt, sondern auch als bedeutende Plattform für hochrangige politische Entscheidungsträger. Neben Albaniens Premierminister Edi Rama nahmen 39 Minister aus 34 Ländern sowie 37 Botschafter an der führenden Tourismusmesse teil, um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen und zukunftsweisende politische Strategien für den Tourismussektor zu erarbeiten. Beim „ITB Ministers‘ Summit by UN Tourism“ trafen sich über 35 Tourismusminister, um Themen wie Investitionen, nachhaltige Entwicklung und den Beitrag des Tourismus zum Frieden zu erörtern. Diese hochkarätige Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, wirtschaftliche Resilienz zu diskutieren und grenzüberschreitende Kooperationen zu fördern. Die enge Verzahnung von Wirtschaft und Politik wurde insbesondere durch den intensiven Austausch zwischen Vertretern aus Europa, Asien und Afrika sichtbar. Im Mittelpunkt stand die Bedeutung des Tourismus als Motor für wirtschaftliches Wachstum entlang der gesamten Wertschöpfungskette – insbesondere in Schwellenländern. Besondere Aufmerksamkeit galt Förderprogrammen und Initiativen, die auf die Weiterentwicklung nachhaltiger und sozial verantwortlicher Tourismuskonzepte abzielen.
Bei der Eröffnung der ITB Berlin 2025 hatte Regierenden Bürgermeister von Berlin Kai Wegner (CDU) die Stände der folgenden Länder besucht und small Talks mit den Vertretern dieser Länder geführt:
Albanien (Gastland der ITB Berlin 2025)
Kasachstan
Ukraine
Spanien
Schweiz
China
Israel
Marokko
Mexiko
Ägypten
Indien
Am Rande der Presse-Tour bei der Eröffnung der ITB Berlin 2025 hatte die Berliner Kriminalitätszeitung (BKZ) die Gelegenheit, das folgende kurze Interview mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Kai Wegner (CDU) zu führen.
BKZ: Was erwartet Berlin 2025 in der Tourismusbranche?
Wegner: Wir wollen, dass unsere Tourismuszahlen weiter steigen. Wir haben 30 Millionen Übernachtungen wieder geschafft – das ist vor Corona-Niveau – und wir wollen, dass die Zahlen weiter hoch gehen. Tourismus ist wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung, Tourismus bringt Menschen zusammen, dass Menschen sich verstehen, kennen lernen, andere Kulturen auch kennen lernen. Zu Zeiten von Verunsicherung, Krisen und Kriegen, glaube ich, sehr, sehr wichtig. Und Berlin profitiert natürlich ganz maßgeblich auch von dem Tourismus, was Arbeitsplätze, Hotellerie, Gastronomie in unseren Kultureinrichtungen und vielen anderen Bereichen angeht. Und was ich erwarte, ist das Berlin weiterhin attraktiv bleibt für Touristen. Und wir arbeiten daran, dass Berlin noch leichter zu erreichen ist. Wir wollen mehr Menschen in die Stadt locken, auch über unseren Flughafen, über den BER. Der ist gut, der funktioniert, der ist attraktiv. Wir brauchen aber noch mehr Fluggesellschaften, die den BER anfliegen, und daran arbeiten wir. Die Berliner Landesregierung setzt auf Flugverkehr. Wir wollen Flugverkehr, das ist ein Unterschied zu vielen anderen Regionen. Und deswegen bin ich auch optimistisch, dass uns das dieses Jahr gelingen wird.
BKZ: Hatte die transatlantische politische Situation einen Einfluss auf die Tourismusbranche in Berlin?
Wegner: Ja, ich glaube, das hatte auf viele Bereiche einen Einfluss. Es gab immer eine feste transatlantische Partnerschaft. Es gab ein Grundvertrauen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten und dieses Grundvertrauen ist schon ein Stück weit erschüttert. Ich kann aber nur appellieren an alle Beteiligten: Wir brauchen einander, Amerika, Europa. Wir haben eine Wertegemeinschaft und eigentlich hatten wir immer auch gleiche Werte. Und ich glaube, die zu leben gemeinsam, ist wichtig. Und deswegen auch mein Appell an die amerikanische Regierung, an den Präsidenten, hier wieder auch zu unseren Werten zurückzukehren, dass wir diese Werte gemeinsam leben und die transatlantische Partnerschaft weiter bestehen bleibt.
Das Interview wurde von Mag. phil. Nader Mohamed geführt und von Kirsten Mische verschriftet
Seit ihrer Gründung im Jahr 1966 hat sich die ITB Berlin als führende Plattform der weltweiten Reise- und Tourismusbranche etabliert. Unter dem Motto „The world of travel lives here“ kamen
Der Berlin Presseball wurde erstmals am 9. März 1872 als Charity-Veranstaltung der Prominenten aus Politik und Kultur veranstaltet. Das Vorbild für den Presseball Berlin war der Concordia Ball
Sie unterstrich den Zweck des Abends, die Bedeutung der Presse- und Meinungsfreiheit zu würdigen, „eines unserer höchsten verfassungsrechtlich verbrieften Güter“. Gleichzeitig erinnerte sie an den Presseball im Vorjahr, als man den 75. Jahrestag des Grundgesetzes begangen hatte, wie auch den 35. Jahrestag der Erlangung ebendieses in der DDR. Es sei zu bedenken, dass der Diskurs derzeit nicht überall die Richtung zu Demokratie und Menschenrechten und Freiheit einschlage. Hierbei nahm sie Bezug auf die Situation in den USA wie auch auf das Thema „Verhaltensregeln gegen Hass und Hetze im Internet“, das „nichtmal mehr auf die Einhaltung eines Mindesmaßes sich konzentriert“.
Giffey fügte hinzu, dass jeder sich Gedanken machen müsse, wie er sich einer entgrenzten Meinungsäußerung in den Sozialen Medien entgegenstellt, „gefühlten Wahrheiten“ echte Fakten gegenüberstellt. In einer Zeit von weltweiten Krisen und Kriegen werde auch die Pressefreiheit immer wieder angegriffen, die aber eine der Grundvoraussetzungen für unsere Demokratie sei. Gerade auch wenige Wochen vor der Bundestagswahl spüre man die Wichtigkeit des Zusammenhalts in Deutschland und des Einstehens für diese Werte. Der Berliner Presseball ist ein Zeichen für 150 Jahre Tradition und Zuversicht.
Die Wirtschaftssenatorin betonte das in den letzten 11 Jahren ständig überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum Berlins und dankte den anwesenden Vertretern der unterschiedlichsten Bereiche, die gleichermaßen an diesem Wirtschaftswachsstum mitarbeiteten, für ihr Engagement für die Hauptstadt.
Aufgezeichnet von Mag. phil. Nader Mohamed verschriftet von Kirsten Mische
Die Bürgermeisterin von Berlin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey (SPD) https://www.berlin.de/sen/web/ueber-uns/leitung-und-organisation/senatorin-franziska-giffey/ und 500 Gäste haben am Samstag, den 18.01.2025 im Hotel Titanic Chaussee Berlin https://www.titanic.com.tr/de/titanic-chaussee-berlin den