
Der Berliner Stadt- und Regionalplaner Dietmar Arnold bekam vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, im Roten Rathaus den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Er erhielt ihn als Gründer des Vereins „Berliner Unterwelten e. V.“, dessen Vorsitz er innehat und der seit 1997 unterirdische Bauwerke der Bundeshauptstadt erforscht, dokumentiert und möglichst der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Kai Wegner (CDU) hob die Wichtigkeit der so geleisteten Arbeit des Geehrten für alle Berliner, aber auch interessierte Touristen und ganz Deutschland hervor.
Arnolds Buch „Dunkle Welten“ sei inzwischen zum Standardwerk geworden und in 11. Auflage erschienen.
Auch „Die lange Nacht der Unterwelten“, die dieses Jahr zum vierten Mal stattfindet und Standorte öffnet, die sonst nur im Rahmen von Führungen zugänglich sind, geht auf Arnold zurück.
Der Regierende Bürgermeister würdigte das außerordentliche Engagement Arnolds, der auch ein Museum gegründet hat. Er habe sich mit seiner Expertise auch unter Denkmalschützern und im universitären Bereich große Anerkennung erworben.
Bereits 2006 verlieh das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz an Dietmar und seinen Bruder Ingmar Arnold den Deutschen Preis für Denkmalschutz, 2018 erhielt er den Berliner Verdienstorden.
Wegner halte die Arbeit Arnolds „für einen unschätzbaren Wert für unsere Stadt“. Es sei wichtig, Zeitgeschichte auch unterhalb der Straße erlebbar zu machen.
Wegner erinnerte sich dabei an seine eigenen Erlebnisse nach dem Mauerfall in der Berliner Unterwelt, wo man Boxen aufgebaut und getanzt habe. Er verband seine besten Wünsche an den Laureaten mit der Bitte, die Arbeit fortzuführen.
Anwesend war auch die Wirtschaftssenatorin von Berlin Franziska Giffey (SPD), die auch die Arbeit von Dietmar Arnold gelobt hatte.
Die Rede wurde von Mag. phil. Nader Mohamed aufgezeichnet
und von Kirsten Mische verschriftet
https://www.berliner-unterwelten.de

