Senatorin Franziska Giffey
Bild: Hans Christian Plambeck
Auf eine Frage einer Berliner Stadtführerin zum Thema Klimaneutralität an Frau Franziska Giffey, die Berliner Senatorin für Wirtschaft und Energie auf der Jahreshauptversammlung des Verbands der Berliner Stadtführer Berlin Guide e.V. war die Antwort von Frau Giffey wie folgt: Ich muss betonen, das Ziel der Berliner Landesregierung ist vor 2045 klimaneutral werden. Danach hat Frau Giffey die folgenden Maßnahmen erwähnt, die die Berliner Kriminalitätszeitung zusammengefasst hat:
Berlin fokussiert auf zwei Sachen:
- ausreichend bezahlbarer Wohnraum für alle
- klimaneutrale Stadt
Die vier Leitsätze der Wirtschaftspolitik Berlins.
- Starkes Wirtschaftswachstum
- klimaneutrale Stadt
- beste Köpfe und Hände für Berlin
- Berlin als Innovationsstandort Nr. 1 in Europa
Die Investitionen Berlins in Transformation Richtung Klimaneutralität:
- Solarausbau
- Nutzung von Geothermie
- Wasserstoff
- E-Fuel
- Klimaneutralität im Flugverkehr
- Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung.
Langstreckenverbindungen in Ostdeutschland wichtig Klimaneutralität
Das ist eine Frage unserer Wirtschaftskraft und unseres Wirtschaftsstandortes hier in der Metropolregion Berlin. Dass sich da ganz viel ändern muss, ist ja nicht das Thema, natürlich muss sich da viel ändern.
Förderung des Tourismus und des Wirtschaftsstandorts Berlin:
- Konnektivität
- Zugverbindungen
- E-Mobilität
- Busse
- Berliner 29-Euro-Ticketfür für ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr)
Wärmeversorgung
Berlin ist ja dabei, die Wärme, die Fernwärme, wieder zurückzuholen. Wir haben über 1,4 Millionen Haushalte von 2 Millionen Haushalten, die von der Fernwärme versorgt werden, von Vattenfall. Vattenfall verkauft gerade die Fernwärme. Und wir haben gesagt, wir als Land Berlin, wollen die Wärme wieder nach Berlin in die Landeshand zurückholen, wir sagen: Wir wollen diese Transformation der Wärme schaffen, denn eins ist klar: wir haben alleine 40 % der CO2-Emissionen hier bei uns in der Stadt laufen, die kommen aus der Wärme, also wie geheizt wird. Die anderen 40 % sind aus dem Verkehr, so. Und die anderen verbleibenden 20 % kommen dann aus der Kohleenergie und aus vielen anderen Dingen.
Die großen Gegenstände für Klimaneutrale Stadt:
- Wärmeversorgung
- Verkehr
- U-Bahn-Ausbau, besonders für Außenbezirke
- U8 ins Märkische Viertel
- U7 Richtung Heerstraße-Nord und Richtung Flughafen BER
- U2 Richtung Pankow-Kirche
- U3 Verlängerung Krumme Lanke bis Mexikoplatz
- 2027 Berlins Anschluss ans Wasserstoffnetz
- Windenergie
- Solarenergie nutzen
- Masterplan für das City-Becken, 2035 ein Viertel des Stroms Berlins solar
- Solaranlage auf dem Dach der Berliner Messe (20.000 Paneele)
- Solarausbau Investitionen
Abwasserwärmenutzung
Das Berliner Abwasser hat 10-12 Grad, dass durch die Kanäle fließt, und diese 10-12 Grad sind immer da, im Winter auch, also auch jetzt, weil es ja aus den Häusern kommt, und das hat so’ne Grundwärme. Und wir machen gerade am Haus der Statistik am Alexanderplatz ein Projekt, wo quasi in diesen Abwasserkanälen liegen solche Metallgefäße, flache Metallgefäße, da läuft Wasser durch, und dieses Wasser, sauberes Wasser, wird erwärmt durch das Abwasser, was immer konstant 10-12 Grad hat. Und dieses Wasser hat eine Grundwärme, muss also nur noch etwas weiter erwärmt werden, spart Energie und kann eben die Abwasserwärme, auch die Wärme von Rechenzentren, nutzen, all das, und das sind alles Konzepte, um die Stadt klimaneutral zu machen. Wir arbeiten mit einem System daran.
Migrationshintergrund
Wenn wir einen starken Wirtschaftsstandort wollen, dann brauchen wir auch Menschen mit Migrationshintergrund.
Aufgezeichnet und zusammengefasst von Nader Mohamed
verschriftet von Kirsten Mische