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16/10/2024
HomeBerlinITB Berlin 2024: Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC (World Travel and Tourism Council), nannte den Oman ein atemberaubend schönes Land.

ITB Berlin 2024: Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC (World Travel and Tourism Council), nannte den Oman ein atemberaubend schönes Land.

Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC (World Travel and Tourism Council)

Auf der Internationale Tourismus-Börse Berlin 2024 hat die Präsidentin und CEO des WTTC (World Travel and Tourism Council) die Folgende Rede auf Englisch bei der Eröffnungszeremonie der ITB 2024 gehalten:

Der Tourismus in Oman

Im nächsten Jahrzehnt werde der Tourismus in Oman um das Vierfache wachsen. Simpson schwärmte von ihrem Aufenthalt dort, ihrer Wanderung in 3.000 m Höhe, dem Genuss landestypischer Speisen, die unter der Erde 2 Tage lang gegart worden seien, und einem Besuch des omanischen Britischen Museums. Sie zeigte sich inspiriert von der exzellenten Arbeit, die Oman leiste.

Der Tourismus in Deutschland

Frau Simpson sprach von aufregenden Zeiten für den Tourismus in Deutschland. Im vergangenen Jahr habe sie in Berlin schon das Gefühl gehabt, der Tourismus sei zurück. Dieses Jahr sei er jedoch noch gewachsen.

Der Tourismus Weltweit

Weltweit macht der Tourismus 10 % des Bruttoinlandprodukts aus, im Wert von 9,5 Billionen Dollar in der weltweiten Wirtschaft. Internationale Flüge würden boomen. Die Zahl der Ankünfte in Griechenland und Portugal seien um 20 % gestiegen. In 10 Jahren werde der Tourismus bereits 1 von 9 Arbeitsplätzen stellen. In 9 Jahren werde der Anteil des Tourismus bereits nahezu 12 % des weltweiten Bruttoinlandprodukts ausmachen.

Der Tourismus werde einen beschleunigenden Einfluss auf die weltweite Entwicklung haben. Zu Zeiten des wirtschaftlichen Kollaps lehre der Tourismus die Majestät der natürlichen Welt. So wie man am besten mit offenen Augen und Geist reise, so müsse man auch den anstehenden Herausforderungen offenen Auges entgegentreten.

Tourismus und Nachhaltigkeit

Der Tourismus sei auch für eine zunehmende Erschöpfung weltweiter Ressourcen an Treibstoff verantwortlich. Man müsse auf die Regierungen einwirken, die Entwicklung biogenerativer Treibstoffe voranzutreiben. Dies sei nicht nur eine Angelegenheit der Fluggesellschaften, sondern betreffe die gesamte Gesellschaft. Man müsse zusammenarbeiten, um dem Tourismussektor durch diese Herausforderungen hindurchzuhelfen. Eines der größten Probleme bei der Nachhaltigkeit sei das Fehlen einer standardisierten Berichterstattung. Es gebe geradezu einen Dschungel beim Berichten von Regeln und Standards, örtlicher, nationaler und internationaler Art. So gebe es EU-, US- und internationale Nachhaltigkeitsstandards. Nachhaltigkeit sei für Investitionsentscheidungen immens wichtig. 60 % der Haushalte mit mittlerem Einkommen wünschten heute nachhaltige Produkte. Nachhaltigkeit erfülle die Bedürfnisse der Investoren, die der Kunden und auch die der eigenen Angestellten. Denn viele zögen eine Beschäftigung bei einem nachhaltig arbeitenden Unternehmen vor.

Deutschland als Vorbild

Die Abgasintensität des Reisetourismus in Deutschland sei geringer als im Rest Europas. Die Präsidentin stellte Deutschland als eines der wenigen Länder heraus, das seinen absoluten Kohlendioxidausstoß vermindert hat. Der größte Anteil an den Emissionen ist dem Transport geschuldet, davon gehe jedoch die Hälfte auf das Konto des Bodenverkehrs. Auf die Dauer müsse also für kohlendioxidintensiven Transport ein Ersatz gefunden werden, ohne diesbezügliche neue Lösungen könne man bis 2050 die Klimaneutralität nicht erreichen. Hierzu könne auch künstliche Intelligenz beitragen.

Die Landwirtschaft einer der größten Wasserverbraucher der Welt & der Reisetourismus einer der größten Konsumenten landwirtschaftlicher Produkte

So gebe es bereits Mülleimer mit künstlicher Intelligenz, die messen und analysieren könnten, was weggeworfen werde und wann. Dies habe schon zu einer Reduzierung der Lebensmittelverschwendung um 27 % geführt. Warum ist das so wichtig?

Die Landwirtschaft ist einer der größten Wasserverbraucher der Welt und der Reisetourismus ist einer der größten Konsumenten landwirtschaftlicher Produkte. Lebensmittelverschwendung sei daher wirklich relevant. Der Der Reisetourismus sei ein weiter und vielfältiger Sektor. Je mehr man kooperiere, desto besser könne man sich an die sich verändernde Welt anpassen.

Aufgezeichnet von Mag. phil. Nader Mohamed
übersetzt und zusammengefasst von Kirsten Mische

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